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Die Heilige Dreifaltigkeitskirche Stakliškės

Religion

Auf einer Fahrt entlang der Landstraße von Trakai nach Prienai erblicken Sie in der Ferne die eleganten Türme der Kirche in Stakliškės. Die Architektur dieses Ende des 18. Jahrhunderts erbauten Heiligtums ist faszinierend, das wunderschöne Kircheninterieur kann durchaus mit den bedeutendsten Denkmäler Litauens aus der Barockzeit mithalten. Die Kirche Stakliškės steht in der Liste des Architekturerbes der Republik Litauen. Die Schönheit dieser Kirche ist sogar Gegenstand einer Sage: So stritten einst der Herrscher des Städtchens Jieznas aus der Familie der Pacai und der Dorfälteste von Stakliškės, Jozef Buffalo, darüber wer von ihnen die schönste Kirche bauen konnte. Bis heute sind die Einwohner Stakliškės der Meinung, dass ihre Kirche schöner als die in Jieznas sei und somit Jozef Buffalo als Sieger aus diesem Streit hervorging. In der Kirche ist das Wappen der Familie Buffalo an der Orgel angebracht. Besuchen Sie die Dreifaltigkeitskirche und bilden Sie sich selbst eine Meinung darüber, ob Jozef Buffalo den Wettstreit gewonnen hat.

In der Kirche können Sie das einzigartige Gemälde der heiligen Dreifaltigkeit bewundern, mit einem Rahmen des Goldschmiedes Charevski. Hier steht auch das berühmte Gemälde „Das Leiden Christi“. Am Altar der Kirche sind die ebenso bemerkenswerten Gemälde „Die heilige Mariä Unbefleckte Empfängnis“, „Die heilige Maria Magdalena“ des Malers Stanislovas Mirskis, die beiden Gemälde „Der heilige Franziskus von Assisi“ und „Die heilige Mariä Rosenkranzkönigin“ des berühmten Malers Nikodemas Silvanavičius zu sehen. Der wertvollste Teil des Kircheninnenraums ist das Ensemble von sechs Altären mit einem Taufbecken und der Kanzel im vorderen Teil der Kirche. Dazu finden Sie hier außergewöhnliche Engelsstatuen. Der Bildhauer hat das kindliche Antlitz der Engelsgebilde treffend dargestellt, die Darstellungen sind äußerst unkonventionell: Ein Kind weint, ein anderes applaudiert, das dritte bohrt sich in der Nase, das vierte albert mit geöffnetem Mund herum.

Die Priester, die hier wirkten, sind für Litauen von hoher Bedeutung. Im Jahr 1871 wurde Vincas Butvydas für über 30 Jahre Pfarrer. Gemeinsam mit Motiejus Valančius hat er die Bewegung der nationalen Wiedergeburt sowie die Abstinenzbewegung gefördert. Von 1925 bis 1954 arbeitete hier Vladas Jezukevičius, der als Konservator der der litauischen Sprache und Presse gilt. Durch seine gute Beziehung zu dem ortsansässigen Rabbi wurde die Zusammenarbeit zwischen Litauern und Juden immens gefördert.

Am bequemsten erreichen Sie die Kirche mit dem Auto, parken können Sie am Kirchenzaun.

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